A Tom

Tom

Wer miaut denn da in der Tannenschonung?

Fragten sich Spaziergänger die mit ihrem Hund unterwegs waren. Sie sahen nach und fanden Katerchen Tom.

Greifen lassen wollte sich der Kleine, vielleicht 10 Wochen alte Kater nicht, auch wenn er immer wieder bis auf ein paar Meter hinter den Menschen herlief.

Mit Geschick und Erfahrung gelang es dann einer hinzugerufenen Tierheimkollegin den kleinen Kater dingfest zu machen. Sobald sie ihn in den Händen hatte, fing er sofort an zu schnurren und schmiegte sich schüchtern an. Endlich heraus aus der frostigen Kälte, endlich Wärme und Nähe spüren.

Sofort war klar, der kleine Tom sah leider ganz danach aus, als habe er einen sehr starken Pilzbefall und leider bestätigte sich dies. Auf den Fotos nicht darstellbar ist, wie sehr sein gesamter Köper vom Pilz, der richtige Flechten auf seiner Haut gebildet hatten, befallen war. Die Ohren hatte er sich bereits blutig gekratzt denn ein solcher Pilzbefall quält die betroffenen Katzen extrem. Toms Fellwuchs war bereits stark beeinträchtigt, durch die großflächig erkrankte Haut war sein Fell struppig und sehr licht.

Nun folgten Wochen der Behandlung und einer strengsten Einzelquarantäne. Schlimm für ein so junges Tier das eigentlich jeden Tag Spiel, Spaß und Nähe mit Artgenossen haben sollte.

Tägliche Medikamentengaben und wöchentliche Ganzkörperbäder mit einem Antipilzmittel zeigen nun nach vielen Wochen langsam eine Besserung. Allerdings war Toms Pilzbefall so weit fortgeschritten, dass die sonst üblichen 6 Wochen Behandlung nicht ausreichend sind.

Tom ist ein absolut lieber Schatz, ein Herzchen wie es nicht alltäglich zu finden ist. Alle Behandlungsmaßnahmen lässt er geduldig über sich ergehen und freut sich über jede Zuwendung. Wenn wir ins Grübeln kommen, fragen wir uns schon, wie so ein – mit Menschen vertrauter Kater – alleine von einem Tag auf den anderen in so einer Tannenschonung auftauchen kann? Wir müssen leider wieder einmal davon ausgehen, dass der Kleine dort absichtlich ausgesetzt wurde.

Engel für das Tierheim Melle

Kurz vor Weihnachten kamen Romy, Lisa und Laura zu uns ins Tierheim Melle und übergaben uns ihre Spende von sage und schreibe 550 EUR.

Wir waren baff und mehr als gerührt als sie uns erzählten, dass sie fast 200 selbst gebastelte Engel für die Meller Tierschutztiere verkauft hätten und so diese hohe Summe zustande gekommen sei.

Wow!!!!! Wir finden, dass ist der Hammer und danken Romy, Lisa und Laura für dieses besondere Engagement! So vielen Tieren kann mit Eurer tollen Spende geholfen werden!

💗🌸💗

A Leo

Hilfe! Wenn helfen plötzlich viel Geld kostet.

Vor einigen Wochen wurden wir in einem sehr emotional geführten Telefonat um Hilfe für die Katzen Nala und Leo gebeten. Die Katzen müssten sofort also unbedingt noch heute „aus privaten Gründen“ abgegeben werden.

Immer wenn wir bisher irgendwie Kapazitäten in unserem kleinen Tierheim Melle frei hatten, haben wir Tierhaltern geholfen und Abgabetiere aufgenommen. So nahmen wir auch in diesem Fall die Tiere auf. Es wurde eine Abgabegebühr in Höhe von 200 EUR von den bisherigen Haltern geleistet. Beim Ausfüllen des Übernahmebogens wurde angegeben, dass der Kater einen „leichten Hüftschaden“ habe. Da Katze Naja nicht kastriert war, musste dies bei uns nachgeholte werden. Zudem mussten beide Tiere geimpft werden. Rechnet wir einmal nach, ist damit die Abgabegebühr nun bereits allein schon für diese tierärztliche Grundversorgung mehr als aufgebraucht.

Glücklicherweise fanden sich bald Halter die, die zwei Tiere übernahmen. Nur wenige Tage nach Übernahme meldeten die neuen Halter sich, es gab Probleme mit Kater Leo. Dieser zeigte phasenweise immer wieder ein sehr starkes Humpeln. Unsere Tierärztin stellte fest, das hier kein „leichter Hüftschaden“ sondern ein massives Problem mit den Kniescheiben der Hinterbeine vorlag.

Die größten Probleme macht das rechte Hinterbein. Am 19. Dezember 2023 steht hier nun die unausweichliche Patellaluxations OP an, damit der junge Kater wieder ohne Schmerzen sein Bein benutzen kann. Diese Operation wird uns um die 2.000 EUR kosten. Und die schlechten Nachrichten brechen nicht ab: Ggf. muss auch noch Leos anderes Hinterbein operiert werden (Grad 3), was die Kosten auf mindestens 4.000 EUR verdoppeln würde. Auf das Ganze angesprochen, ziehen sich die vorherigen Halter aus der Verantwortung. Man habe die Tiere selber ja noch nicht lange gehabt und könne höchstens evtl. 200 EUR beisteuern. Ein winziger Tropfen auf den siedend heißen Stein.

Tja, das sitzen wir, wir die helfen wollten und fragen uns wie wir das Ganze nun stemmen sollen. Leider müssen wir rückblickend feststellen, dass unsere Hilfsbereitschaft immer wieder bei sogenannten Abgabetieren ausgenutzt wird. Es werden immer wieder Krankheiten verschwiegen oder falsche Angaben zum Verhalten der Tiere gemacht. Leider haben auch wir nicht einen Goldesel im Garten stehen, der es uns möglich macht, all das „mal eben so“ zu zahlen.

Wir können von großem Glück sagen, dass die neuen Halter von Leo so sehr zu ihrem neuen Tier stehen und die OP sowie die aufwendige 6wöchige Nachsorge, in der er absolut ruhig gehalten werden muss, gemeinsam mit Leo durch stehen und sie ihn nicht zurück ins Tierheim geben.

Es fällt uns schwer zu betteln aber wir haben keine andere Wahl: Wir freuen uns über jede noch so kleine finanzielle Unterstützung für Leo´s Operation und müssen Euch bitten für Leo zu spenden – nur so können wir Tieren auch weiterhin helfen.

Verwendungszweck: Leo´s Operationskosten

Unser Spendenkonto: Kreissparkasse Melle – DE43 2655 2286 0161 0737 62 – NOLADE21MEL

Jomana Harb – Nagelneu: Wow, was für ein Spendenergebnis!

Jan. 2024

Ein krasses Spendenergebnis ist bei Frau Harbs Aktion „Spende statt Schokolade“ in ihrem Studio „Nagelneu“ zusammengekommen:

544,40 EUR

spendeten ihre Kunden für die Meller Tierheimtiere! Für uns ist das der absolute Hammer!

Die Spender unterstützen damit ganz konkret solche Sorgenfellchen wie z. B. Kater Leo, der gerade eine aufwendige Patella-OP hinter sich gebracht hat und Katze Fanny, die aufgrund ihrer Krebserkrankung eine besondere medizinische Betreuung benötigt.

Wir danken jedem der in die liebevoll gestaltete Box im Studio „Nagelneu“ eine Spende gegeben hat. Ein besonderer Dank an Frau Harb für diese besondere und so erfolgreiche Idee.

❤️ Dankeschön ❤️


A Harb

Nov. 2023

Mit einer tollen Idee wandte sich Frau Jomana Harb an uns:

Statt die gerne üblichen schokoladigen Weihnachtssüßigkeiten sammelt sie, natürlich mit der Unterstützung der Chihuahuas Jack und Pancho, Spenden für die Tiere vom Tierheim Melle.

Uns freut dieses Engagement mega, denn ohne Spenden wäre unsere Arbeit oftmals kaum bzw. nicht in dem stattfindenden Maße möglich und so sagen wir bereits jetzt danke an Frau Harb, sowie an alle die etwas für die Meller Tierheimtiere übrig haben.

Weihnachts-Wunschbaumaktionen: Hier finden sie für das Tierheim Melle statt!

In folgenden Märkten hängen Wunschzettel auch von unseren Tierheim-Tieren:

Fressnapf Melle, Nachtigallenstraße 75-81, 49324 Melle
Das Futterhaus, Pagenstecherstraße 35, 49090 Osnabrück
Zoo & Co. Aumüller Belm, Industriestraße 1, 49191 Belm
Marktkauf Melle, Industriestraße 11, 49324 Melle

Wir danken den Unternehmen, dass sie uns bei dieser Aktion bedacht haben. Gerade in den momentanen Zeiten freuen wir uns über jegliche Unterstützung!

Jedem Wunscherfüller danken wir bereits jetzt von Herzen 💖

A Finn

2 Operationen an einem Tag

Heute war ein harter Tag für Jungkaterchen Finn aber wohl auch für das Praxis-Team unserer Tierarztpraxis.

Finn ist ein junger Kater der nach Angaben der Finder in unmittelbarer Nähe einer Straße gefunden wurde. Die sofortige Erstuntersuchung des verletzten Katers ergab einen Becken- sowie einen großen Leistenbruch.

Heute war der OP-Termin für den Leistenbruch. Nach der Operation zeigte sich eine starke Blutungsneigung und zwar so schlimm, dass Finn direkt noch einmal auf den OP-Tisch musste.

Danke an unsere Tierärztin und danke an das Praxis-Team! Wir wissen aus Erfahrung, es ist sicher nicht selbstverständlich dass hier auf Pausen verzichtet wird und auch nach Praxisschließung noch eine Erreichbarkeit im Notfall möglich ist.

Immer wieder kommen wir mit irgendwelchen Fundtieren, die Tiere brauchen schnell Hilfe und in vielen Fällen haben wir gar nicht die Möglichkeit das Ganze lange zuvor anzumelden und platzen damit in die Praxisplanung. Trotzdem helft Ihr immer! Vielen Dank für diese tolle, verlässliche Zusammenarbeit.

Und unser Finn?

Der hat sich zum Glück im Laufe des Abends wieder etwas gefangen und interessant: Gewisse Anzeichen sprechen dafür, dass Finn´s Verletzungen gar nicht „frisch“ waren wie bisher von uns angenommen, sondern, dass das Ganze Unfallgeschehen schon etwas länger zurückliegen könnte …

Danke an das Team vom Fitness Studio California

Vom 05. bis 31. Juli 2023 sammelte das Team vom Fitness Studio California Futter- und Sachspenden für unser Tierheim. Wir haben uns über dieses Engagement sehr gefreut und bedanken uns für die schönen Spenden die unseren Tieren sehr helfen.

Danke an das Team vom Fitness Studio California und auch ein liebes Dankeschön an alle die dort für unsere Tiere gespendet haben 🌸❤️🌸

A Neva

22. Juli 2023: Weggeschmissen!

Heute wurde uns ein winziges Katzenmädchen gebracht. Berichtet wurde uns, dass sie in einer Tüte über den Zaun eines Baugrundstück Im Gewerbepark, Gesmold geschmissen wurde.

Vielleicht hat irgendjemand von Euch etwas hierzu beobachtet?

Meldet Euch bitte: Tel. (0 54 22) 71 93

Wie immer: Jegliche Hinweise werden von uns absolut vertraulich behandelt!

Die kleine Neva wiegt knappe 180 g (zur Verdeutlichung: Eine Packung Butter wiegt 250 g). Sie ist für ihr geschätztes Alter unterentwickelt und derzeit völlig ausgezerrt. Sie hat eine ältere Verletzung am Kopf. Neva trinkt kleine Mengen, dann wimmert sie nach ihrer Katzenmutter und klappt dann wieder völlig erschöpft zusammen.

Wir werden alles tun um die Kleine wieder zu stabilisieren. Wir wissen, so oft gibt es keine Antwort darauf und doch pockert nach solchen Vorgängen das „Warum?“ in unseren Köpfen.

Warum schmeißt man so ein kleines Wesen wie Müll irgendwo in einer Tüte ins Gewerbegebiet?

Update – September 23: Lange hat es gedauert bis die kleine Neva wieder richtig fit und damit überhaupt vermittlungsfähig war. Mittlerweile hat sie mit einem sehr süßen Katerchen von uns ein schönes, liebevolles Zuhause gefunden.

A Liam

Liam: Beinchen kaputt! *Update: Juli 2023

A Liam

Ein kleines Update – Juli 2023:

Leider haben all unsere Bemühungen Liam´s Beinchen zu retten keine Verbesserung gebracht.

Letztlich behindert das Bein den agilen Jungkater nur und zudem reibt er sich zunehmend die Haut auf seinem Pfotenrücken auf weil der damit ständig über den Boden schlürt.

Wir haben uns nun dazu durchgerungen die Amputation des Beinchens vornehmen zu lassen. Drückt die Daumen fest für den kleine Schatz, das bei der OP alles gut geht!


Vermutlich konnte Liam einfach nicht mehr mit seiner Familie mithalten und blieb deshalb zurück.

Menschen fanden den kleinen Kerl der an ihrer Haustür kauerte und brachten ihn zu uns. Er sei verletzt, wurde uns gesagt und tatsächlich, Liam´s linker Vorderlauf war seltsam verdreht. Er schlürt sein Vorderbein einfach nur so mit sich, kann nicht auftreten. Vermutlich ein alter Bruch denn es gab keinerlei frische Hautläsionen. Die ersten Tage fauchte Liam und zeigte uns deutlich, dass er von uns Menschen gar nichts hielt. Er war offensichtlich bisher keinen Menschenkontakt gewohnt, wurde wohl draußen irgendwo von seiner Katzenmutter zur Welt gebracht.

Mittlerweile sind wir gute Freunde geworden und Liam hat natürlich auch bereits seine ersten Tierarztbesuche hinter sich gebracht. Im Raum steht nun eine Amputation des Beins. Am Freitag werden wir noch zu einem Spezialisten fahren,  um dann die richtige Entscheidung treffen zu können.

Vielleicht gibt es ja doch eine Chance Liam´s Beinchen zu erhalten.

Todesfalle Schutzzaun

09.02.2022

 

Todesfalle Schutzzaun im Unteren Odertal:

Deutscher Tierschutzbund stellt Strafanzeige gegen Landrätin

 Der Deutsche Tierschutzbund hat heute Strafanzeige gegen die Landrätin des Landkreises Uckermark eingereicht. Hintergrund ist der seit Wochen andauernde Streit um den zum Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) errichteten Zaun. Durch diesen sind in den letzten Wochen zahlreiche Wildtiere, die den Überflutungsbereich der Oder nicht verlassen konnten, elend ums Leben gekommen. Dennoch wird eine angemahnte Versetzung des Zauns in Teilbereichen des Nationalparks Unteres Odertal seitens des Landkreises bisher nicht durchgeführt oder als notwendig erachtet. Aus Sicht der Tierschützer erfüllt dies den Tatbestand der Tierquälerei.

„Wir gehen diesen Weg nicht gern, sehen angesichts der Untätigkeit des Landkreises Uckermark aktuell aber keine Alternative. Die Situation hat sich über Wochen kaum verändert, spätestens mit dem Frühjahrshochwasser im März steht den Wildtieren eine Katastrophe bevor, wenn jetzt nicht gehandelt wird“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Rico Lange, Vorsitzender des Landestierschutzverbands Brandenburg, ergänzt: „Es ist bereits fünf nach zwölf und den Tieren muss jetzt geholfen werden. Die Verantwortlichen hatten genug Zeit, doch die bisher durchgeführten Maßnahmen sind unzureichend und wirkungslos.“

Die Verantwortlichen des Landkreises hatten am Montag in der Sondersitzung des Agrarausschusses des Brandenburger Landtags das Zerschneiden der Natura 2000-Landschaft und den qualvollen Tod von geschützten Tieren heruntergespielt. Man wolle in den nächsten Wochen das Monitoring zur Wirksamkeit der geschaffenen Rehdurchlässe und anderer Maßnahmen auswerten. Für den Deutschen Tierschutzbund und seinen Landestierschutzverband ist dies indiskutabel, da in wenigen Wochen mit weiteren Hochwasserereignissen gerechnet werden muss, was den Ertrinkungstod vieler weiterer Tiere zur Folge hätte. Zudem hätte der Landkreis vor dem Errichten der Zäune eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen müssen, um die Auswirkungen auf das eingezäunte Schutzgebiet umfassend zu bewerten. Trotz Hinweis des Umweltministeriums wurde dies jedoch unterlassen.

Sofortiges Handeln notwendig

Aus Sicht der Tierschützer muss nun sofort gehandelt werden, da bauliche Maßnahmen Zeit in Anspruch nehmen, die angesichts der bevorstehenden Hochwasserereignisse im Frühjahr knapp bemessen ist. Nur wenn der Zaun in Gebieten, die besonders vom Hochwasser gefährdet sind, schnell versetzt wird, können sich wiederholende Schmerzen, Leiden und Schäden und der Tod zahlreicher Wildtiere vermieden werden. Bereits am 11. Januar hatten sich der Deutsche Tierschutzbund und sein Landestierschutzverband Brandenburg mit entsprechender Dringlichkeit an die zuständige Verbraucherschutzministerin gewandt und sie gebeten, aktiv zu werden. Weitere Schreiben folgten am 27. Januar an den Landkreis, das Verbraucherschutz- sowie das Umweltministerium. Auch andere Tier- und Umweltschutzorganisationen sowie die Nationalparkleitung haben schnelles Handeln angemahnt. Videos und Fotos von toten Rehen, die seit Jahresbeginn in den sozialen Medien kursierten haben zu einer bundesweiten Protestbewegung geführt; über 100.000 Menschen unterstützen eine Internet-Petition für die Versetzung eines Teils des Zauns. Bereits vor dem Bau des Schutzzauns hatte der Nationalpark auf die kommende Tragödie hingewiesen und einen Alternativvorschlag für die Route des Zauns gemacht – dieser Vorschlag fand bei den Verantwortlichen jedoch kein Gehör.

Mit freundlichen Grüßen

Pressestelle

Deutscher Tierschutzbund e.V.

In der Raste 10

D-53129 Bonn