Danke an das Team vom Fitness Studio California

Vom 05. bis 31. Juli 2023 sammelte das Team vom Fitness Studio California Futter- und Sachspenden für unser Tierheim. Wir haben uns über dieses Engagement sehr gefreut und bedanken uns für die schönen Spenden die unseren Tieren sehr helfen.

Danke an das Team vom Fitness Studio California und auch ein liebes Dankeschön an alle die dort für unsere Tiere gespendet haben 🌸❤️🌸

A Neva

22. Juli 2023: Weggeschmissen!

Heute wurde uns ein winziges Katzenmädchen gebracht. Berichtet wurde uns, dass sie in einer Tüte über den Zaun eines Baugrundstück Im Gewerbepark, Gesmold geschmissen wurde.

Vielleicht hat irgendjemand von Euch etwas hierzu beobachtet?

Meldet Euch bitte: Tel. (0 54 22) 71 93

Wie immer: Jegliche Hinweise werden von uns absolut vertraulich behandelt!

Die kleine Neva wiegt knappe 180 g (zur Verdeutlichung: Eine Packung Butter wiegt 250 g). Sie ist für ihr geschätztes Alter unterentwickelt und derzeit völlig ausgezerrt. Sie hat eine ältere Verletzung am Kopf. Neva trinkt kleine Mengen, dann wimmert sie nach ihrer Katzenmutter und klappt dann wieder völlig erschöpft zusammen.

Wir werden alles tun um die Kleine wieder zu stabilisieren. Wir wissen, so oft gibt es keine Antwort darauf und doch pockert nach solchen Vorgängen das „Warum?“ in unseren Köpfen.

Warum schmeißt man so ein kleines Wesen wie Müll irgendwo in einer Tüte ins Gewerbegebiet?

Update – September 23: Lange hat es gedauert bis die kleine Neva wieder richtig fit und damit überhaupt vermittlungsfähig war. Mittlerweile hat sie mit einem sehr süßen Katerchen von uns ein schönes, liebevolles Zuhause gefunden.

A Liam

Liam: Beinchen kaputt! *Update: Juli 2023

A Liam

Ein kleines Update – Juli 2023:

Leider haben all unsere Bemühungen Liam´s Beinchen zu retten keine Verbesserung gebracht.

Letztlich behindert das Bein den agilen Jungkater nur und zudem reibt er sich zunehmend die Haut auf seinem Pfotenrücken auf weil der damit ständig über den Boden schlürt.

Wir haben uns nun dazu durchgerungen die Amputation des Beinchens vornehmen zu lassen. Drückt die Daumen fest für den kleine Schatz, das bei der OP alles gut geht!


Vermutlich konnte Liam einfach nicht mehr mit seiner Familie mithalten und blieb deshalb zurück.

Menschen fanden den kleinen Kerl der an ihrer Haustür kauerte und brachten ihn zu uns. Er sei verletzt, wurde uns gesagt und tatsächlich, Liam´s linker Vorderlauf war seltsam verdreht. Er schlürt sein Vorderbein einfach nur so mit sich, kann nicht auftreten. Vermutlich ein alter Bruch denn es gab keinerlei frische Hautläsionen. Die ersten Tage fauchte Liam und zeigte uns deutlich, dass er von uns Menschen gar nichts hielt. Er war offensichtlich bisher keinen Menschenkontakt gewohnt, wurde wohl draußen irgendwo von seiner Katzenmutter zur Welt gebracht.

Mittlerweile sind wir gute Freunde geworden und Liam hat natürlich auch bereits seine ersten Tierarztbesuche hinter sich gebracht. Im Raum steht nun eine Amputation des Beins. Am Freitag werden wir noch zu einem Spezialisten fahren,  um dann die richtige Entscheidung treffen zu können.

Vielleicht gibt es ja doch eine Chance Liam´s Beinchen zu erhalten.

A Neptun

Neptun: Schlimm verletzt!

Gut das viele Menschen hinsehen und helfen❤❤❤
So kam glücklicherweise auch Kater Neptun zu uns.
Schon seit längerer Zeit tauchte der wilde schwarz-weiße Kater bei einer tierfreundlichen Familie auf. Dieser fiel zum Glück sofort ins Auge, das der Kater plötzlich mit einer großen offenen Wunde am Hals herum lief.
Leider wollte der schlaue Neptun nicht in die Katzenfalle gehen. Dabei war sie mit dem Leckersten ausgestattet. Auf Grund der heißen Temperaturen und der interessierten Fliegen war Eile geboten.
Sonntag der erlösende Anruf, der Kater konnte im Schuppen der Familie festgesetzt werden. Mit dem Kescher eingefangen und in die Box gepackt fuhr unser Einsatzteam zum Tierarzt.
Wir möchten euch die schlimmen Bilder ersparen.
Die große Wunde wurde gereinigt und abgestorbene Reste entfernt.
Am Hinterleib gibt es eine weitere Fleischwunde in der sich leider schon Maden eingenistet hatten.
Alles wurde gespült und der Kater mit Medikamenten versorgt.
Neptun ist trotz der Schmerzen und dem Stress ein ganz tapferer Kerl 🫶
Drückt alle fest die Daumen das die Wunden weiterhin gut verheilen und Neptun bald wieder sein freies Leben genießen darf.✊️✊️❤

Dankeschön Leana & Mirja

Vor kurzem sammelten Leana und Mirja aus Hoyel in ihrer Nachbarschaft Geld für unser Tierheim Melle.

54 EUR bekamen die beiden zusammen und brachten ihre Spende im Glücksglas zu uns.

A Spende

Leana und Mirja wir finden Euer Engagement mega und freuen uns riesig über Euer Geschenk!

Auf diesem Wege danken wir auch all den netten Nachbarn die sich an der Aktion der beiden taffen Mädchen beteiligt haben.

 

V K, M & B

Belogen und betrogen!

Kurz vor Weihnachten meldete sich die Leitstelle der Feuerwehr Osnabrück: Dort warteten drei Welpen die am Tag zuvor von einem Mann nachmittags im Wald an der Dietrichsburg in Melle gefunden worden seien, auf ihre Abholung.
Wir übernahmen die Hunde.
 
Unsere anschließenden eigenen Recherchen ergaben, das es bei „Meine Tierwelt“ sowie bei Ebay zurückliegend Anzeigen gab, die neben weiteren Welpen, genau diese Hunde zeigten. Pro Welpen wollte man 450 EUR haben. 
 
Wir erstatteten natürlich Anzeige bei der Polizei.
Aufgrund der angegebenen Handynummer in einer der Anzeigen war für die Polizei der Fall schnell zu klären, diese Handynummer stammt nämlich von der Tochter des angeblichen Finders
Somit ist klar, dass die Familie die Aussetzung der Welpen fingiert hat.
 
Wer nun meint, „ach, da muss man Verständnis haben, vielleicht waren die Leute verzweifelt ….“
 
Nein, wir haben kein Verständnis!
Diese Leute haben einfach eine für sie kostengünstige Problemlösung (die Abnahme der Hunde) dreist erschlichen.
Offensichtlich wählte man den bequemsten Weg nicht einmal nach Melle fahren zu müssen, in dem man sich an die Osnabrücker Feuerwehr wandte – so konnte man sogar noch Spritkosten sparen.
 
Eine Kollegin wurde direkt nach der Aufnahme der Hunde, bei einem kurzen Telefonat sogar noch von dem ehemaligen Hundehalter ungehalten angeschnauzt, weil er keinen Bock mehr darauf habe Auskunft zu geben.
 
450 EUR hat man pro verkauften Junghund eingenommen. Die „Ladenhüter“ der selbst vermehrten Junghunde hat man dann kostenfrei entsorgt. Uns fehlt für dieses dreiste und im wahrsten Sinne des Wortes asoziale Verhalten jegliches Verständnis!
 
Und noch kurz:
Warum kann das Abgeben eines Tieres in einem Tierheim Geld kosten?
Einfache Gegenfrage: Wer soll die Kosten für ein solches Tier tragen?
Leider hat wohl kein Tierheim einen Gold kackenden Esel im Garten stehen. Für die meisten Abgabetiere entstehen nicht nur erhebliche Versorgungskosten (Futter, Streu etc.) bis sie vermittelt sind, sondern auch, leider meist nicht unerhebliche, Tierarztkosten.
Viele Tiere haben nie oder seit ewiger Zeit keinen Tierarzt gesehen. Nicht selten muss dann die, vom bisherigen Halter zurückliegend versäumte aber oft dringend notwendige medizinischer Versorgung bei uns nachgeholt werden. 
Und so ist es mehr als rechtens, dass Halter sich zumindest an den Kosten beteiligen, die ihr Tier, das sie abgeben möchten, verursachen wird.
Ein Tier anzuschaffen oder (wie hier) Welpen in die Welt zu setzen, hat mit Verantwortung und Pflichten zu tun. Etwas das man sich VORHER reiflich überlegt sollte!

Dankeschön „Alter Sparclub Westerhausen“!

🐾❤️🐾

Sehr gefreut haben wir uns über die tolle Spende des „Alten Sparclubs Westerhausen“ in Höhe von sage und schreibe 899,08 EUR!

Nur durch solch eine tolle Unterstützung ist es uns immer wieder möglich auch besonderes pflegeintensive Tiere optimal zu betreuen.

Wir sagen von Herzen: Dankeschön!

🐾❤️🐾

A Pastorenweg

Erschütternder Fund: 8 getötete Katzen im Bereich Westerhausen/Ellerbeck

Am Nachmittag des 10. Oktobers 2022 gab es einen Tierschutznotruf über unser Bereitschaftstelefon. Eine Hundehalterin meldete viele tote und wenige lebende Katzen im Bereich Pastorenweg – Richtung Windrad (Grenzbereich Westerhausen/Ellerbeck).

A Pastorenweg

Die Hunde der Spaziergängerin hatten die Katzen entdeckt, durch das hochgewachsene Gras waren die Tierkörper fürs menschliche Auge verborgen. Die Hundehalterin sah (zum Glück) nach was die Neugier ihrer Hunde dort geweckt hatte und machte den grausigen Fund – in dem Graben lag, unter und übereinander geschmissen, ein Haufen kleiner und großer Katzenleichen, dazwischen saßen noch 4 kleine, lebende Katzen die von der Finderin direkt gesichert wurden.

A Pastorenweg

Danke an diese tatkräftige Helferin und ihren Mann, die beide umsichtig und schnell handelten!

Vier Kleine konnten wir glücklicherweise lebend entgegennehmen.

Warum diese vier Kitten das Massaker überlebten? Wir haben keine Ahnung. Wurde der Mensch oder die Menschen gestört und musste/n deshalb weitere Tötungen unterlassen?

Fakt ist, die 8 toten Katzen sind definitiv keines natürlichen Todes gestorben!

Am frühen Morgen des 11. Oktobers 2022 ging unser erster Weg natürlich zu den kleinen Überlebenden vom Pastorenweg. Wie haben sie die Nacht, nach all dem was ihnen widerfahren ist, überstanden? Ein oder mehrere Menschen haben ihre Katzenmütter und ihre kleinen Spielkameraden getötet und alle zusammen in den Graben geschmissen, vermutlich saßen sie stundenlang zwischen den erkaltenden Körpern.

Ein Blick in ihre Quarantänebox und sobald die Minis einen erblicken kommen sie zu einem, schauen uns mit ihren großen Kulleraugen vertrauensvoll an – manchmal hat man keine Worte mehr …

A Pastorenweg


Kurzbeschreibungen der toten Tiere:

Zwei erwachsene und sogar gechipte (allerdings nicht registrierte) Katzen:

  • Mutterkatze – Grautiger
  • Mutterkatze – Grautiger mit weißen Abzeichen
  • Chip-Nummern dieser Tiere: 276 098 108 370 522 und 276 098 108 369 907

Sechs tote Kitten, alle ca. 8 Wochen alt:

  • Grautigerchen
  • Schwarzes Kitten
  • Schwarzes Kitten mit weißen Abzeichen
  • Grautigerchen mit weißen Abzeichen
  • Schwarz-weiß geschecktes Kitten
  • Grautigerchen mit weiß gescheckt

Ggf. vermisst jemand seine Tiere oder jemand kann aus irgendwelchen Gründen die Tiere aufgrund der folgenden Kurzbeschreibung zuordnen? Dann bitte melden Sie sich!

Wir nehmen jegliche Hinweise absolut vertraulich entgegen!

Tel. (0 54 22) 71 93  –  info@tierheim-melle.de

Mimi – Happy End nach schwerem Schädel-Hirntrauma!

Schon vor ein paar Wochen ist unsere Mimi ausgezogen. Ausgezogen in ihr neues Zuhause, in ihr neues Leben!

In den Tagen zuvor hat sie uns noch einmal gezeigt, was sie bereits wieder kann:

Man beachte Mimi´s Blick der voller Selbstvertrauen ist, als wir sie auf ihrem neuen Lieblingsplatz erwischten!

A Mimi

Aber es kam noch besser:

Mimi auf dem höchsten Kratzbaum in ihrer Stube!

A Mimi A Mimi A Mimi

A Mimi A Mimi A Mimi

Problemlos rauf und zielsicher, sobald ein Mensch ihr Zimmer betrat, wieder herunter um zum Schmusen parat zu stehen!

Zum Abschluss freuen wir uns riesig über diese Rückmeldung aus Mimi´s neuem Zuhause:

Mimi – gekämpft und gewonnen!
Wir sind stolz auf dieses wunderbare Katzenmädchen und dankbar!

Dankbar, dass wir von Euch auch immer wieder mit Geldspenden bedacht werden und nur so beispielsweise Mimi´s Tierarztrechnungen (die bei über 1.000 EUR lagen) begleichen können. Zudem danken wir Mimi´s neuem Menschen für das neue Zuhause, dass sie der Kleinen bietet.


Update: Oktober 2022

Unsere Mimi ist unser kleines Wunder! Aus der schwer verletzten und stark traumatisierten Katze entwickelt sich nach und nach ein Katzenmädchen, das ganz langsam aber stetig wieder ihre Fähigkeiten zurückgewinnt.

Die ersten Wochen waren schwer. Mimi konnte vermutlich nichts oder kaum noch etwas sehen und hatte auch ihr Hörvermögen größtenteils eingebüßt. In einer Welt die plötzlich dunkel und still ist, in einer völlig fremden Umgebung mit völlig fremden Menschen, zudem mit starken Koordinationsschwierigkeiten – wer kann es Mimi verdenken, dass all das seh schwer für sie war.

Nach und nach vertraute sie uns. Lernte, dass wenn wir sie sanft anfassten, dass dann die Pflege stattfindet aber niemand ihr etwas Böses tut.

Heute – und von heute erzählen wir viel lieber als von der Vergangenheit 😉 – liebt Mimi es gestreichelt zu werden. Sie saugt ruhige, freundliche Zuwendung geradezu auf. Mimi kann mittlerweile vieles: Offensichtlich kann sie wieder etwas sehen und hat auch andere Wahrnehmungsfähigkeiten zurückerlangt. Noch hat sie Defizite die auch deutlich bemerkbar sind aber die Tierklinik Belm hatte ganz klar geäußert, dass es bis zu 8 Monaten dauern kann bis der Prozess der „Wiederherstellung“ vermutlich seinen Höhepunkt erreicht hat. Wir gehen davon aus, dass Mimi weiterhin Fortschritte machen wird.

Mimi zog vor wenigen Wochen in unser kleinstes Katzenzimmer um. Hier auf überschaubaren Raum wollten wir sehen, wie kommt die Kleine zurecht und Mimi nahm die Herausforderung an. Nachdem sie sich erstaunlich schnell eingelebt hatte, bemühten wir uns, ihr immer Neues zu bieten. So wandelte sich ihre Zimmereinrichtung von anfangs sehr reduziert bis hin zu einem kleinen Abenteuerspielplatz. Sogar an einem Fummelbrett erarbeitete Mimi sich schon Leckerchen.

Heute war nun der große Tag an dem die Einsamkeit für Mimi vorüber sein sollte. Mimi ist in einen deutlich größeren Raum, zu einem lieben Katzenpärchen gezogen.

Langsam und sorgfältig werden wir uns nun umschauen ob wir bereits jetzt die richtig Menschen für Mimi finden, denn die beste Förderung ist doch immer noch ein eigenes Zuhause 🙂.


A Mimi

Mimi – angefahren liegen gelassen am frühen Morgen des 29.07.2022

Manche Geschichten, an den wir Euch gerne teilhaben lassen möchten, gehen einfach unter im Tierschutzalltag.
Auch wenn es schon einige Wochen her ist, dass Mimi zu uns kam – ihre Geschichte muss erzählt werden:

Die Finderin von Mimi sah sehr früh morgens eine Katze auf der Straße liegen.
„Zuerst sah es so aus, als sei die Katze überfahren … tot. Eine Krähe hackte an ihr herum aber dann hob die Katze die Pfote …“
Wir können uns dieses Szenario, das die Katzen-Finderin schilderte, genau vorstellen.

Ob der Fahrer/die Fahrerin des Fahrzeugs, das Fundkatze Mimi angefahren und schwer verletzt auf der Straße liegen gelassen hat, dies liest?
Mimi ist eine junge Katze und ihr dicker Bauch war nicht zu übersehen, sie war hochtragend.
Wie ist es, so ein Tier anzufahren und es dann einfach wie irgendeinen Dreck zum Krepieren auf der Straße liegen zu lassen und weiter zu fahren?
Mimi war schwer verletzt. Schmerzen. Angst. Ihre Babys …
Wie es wohl ist, wenn die Krähen kommen und das Fleisch aus einem raushacken, noch mehr Schmerz, noch mehr Angst aber man kann sich nicht wehren, ist nahezu bewegungslos …

Danke an die Finderin, die nicht weggesehen hat und bemerkte, dass Mimi noch lebte und sofort und richtig handelte – sie brachte Mimi in die nächstgelegene Tierarztpraxis!

Als wir den Anruf der Tierarztpraxis bekamen machten wir uns sofort auf den Weg. Als wir Mimi entgegennahmen zeigte sie nicht nur einen extremen Nystagmus, sondern verbiss sich krampfend in das Gitter unserer Transportbox. Hier war höchste Eile geboten und wir fuhren so schnell wir konnten zur Tierklinik. Dort angekommen starrten wir auf Mimi, sie atmete ganz flach, lag jetzt auf der Seite. In ihrem dicken Bäuchlein sah man die Bewegungen der Kitten. Wir hofften so für Mimi und die kleinen Wesen in ihr …

Sehr schnell wurde Mimi geröntgt und untersucht. Das Ergebnis: Verheerend!

Mimi hatte ein schweres Schädel-Hirntrauma durch den Unfall erlitten. Sie krampfte fortwährend durch diese Verletzung. Um diese Krämpfe zu stoppen brauchte sie starke Medikamente. Diese schädigten aber die Kitten. Den Unfall hatten die Kleinen überlebt, nun aber hatten sie kaum eine Chance. Die Untersuchung hatte ergeben, dass die Babys schon sehr weit entwickelt waren.

Damit die Kleinen überhaupt eine Chance hatten, wurde ein Notkaiserschnitt vorgenommen. Bereits vorher war klar, die Lungenreife tritt erst in den letzten Tagen vor der Geburt ein. Ist diese Lungenreife noch nicht erreicht, werden die Babys es nicht schaffen.

Trotz aller intensiven Bemühungen der Klinikmitarbeiter: Kein einziges Baby schaffte es.

Wir Tierschützer sind viel gewohnt. Wir sehen viel, erleben viel und wir stecken viel ein. Wir hatten hier so sehr gehofft, dass es von 5 Babys wenigstens ein paar schaffen … Man sitzt im Warteraum und hofft gemeinsam mit dem Team, dass im Tierheim mitfiebert. Man plant wie es weitergeht, wie wir die Babys bestmöglich versorgen. Colostrum … ja ist noch da. Alle warten. Wir hören das schnelle Piepen der Überwachungsgeräte im OP-Raum und wir hoffen …

Und dann kommt jemand und man sieht schon am Gesicht, hier gibt es keine guten Nachrichten.

An dieser Geschichte wäre einiges vermeidbar gewesen. Es gibt seit Jahren eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht im gesamten Meller Bereich. Mimi hätte nicht tragend sein müssen. Offensichtlich interessierte das aber mal wieder niemanden.

5 kleine Lebewesen, fast fertig entwickelt, die leben wollten sind jämmerlich zu Grunde gegangen, weil wieder einmal niemand Verantwortung übernommen hat. Den Unfall überlebten sie in ihrer Mutter aber dann erstickten sie, weil ihre Lungen noch nicht arbeiten konnten. Genauso wie wir uns wünschen, dass der Unfallfahrer/die Unfallfahrerin diesen Text ließt und begreift, genauso wünschen wir uns, dass der Halter/die Halterin von Mimi dies ebenso tut. Meist jedoch, so realistisch sind wir, wird diese Menschen auch weiterhin nichts kratzen und einen Text vom Tierheim in dem es um irgendeine Katze geht, den lesen sie schon mal gar nicht.

Wenigstens Mutterkatze Mimi hatte nun noch eine 50/50 Chance zu überleben.

Sie blieb das Wochenende in der Tierklinik und sie kämpfte. Es ist unglaublich zu was Katzen im Stande sind. Tatsächlich konnten wir Mimi am darauffolgenden Montag abholen. Schwer gezeichnet war die Kleine. Eine Regenerierung ihrer schweren Kopfverletzung kann, laut Tierklinik, bis zu 8 Monaten dauern. Erst dann kann abschließend festgestellt werden, welche Einschränkungen endgültig sind.

Momentan ist Mimi´s Welt leider dunkel und still. Mimi ist blind und ihr Hörvermögen ist mindestens stark eingeschränkt. Doch wir sehen auch die Fortschritte die sie bisher gemacht hat. War sie die ersten Tage noch völlig orientierungslos und hatte nicht unerhebliche Probleme mit der Koordinierung, kommt sie mittlerweile in ihrem noch kleinen Bereich verhältnismäßig gut zurecht.

Mimi hat es, trotz all des Schmerzes und des Verlustes, nun so weit geschafft. Sie zeigt uns, dass sie leben möchte und vertraut uns zunehmend.

Wie Mimi´s Geschichte ausgeht? Wir können es noch nicht sagen aber wir kämpfen mit und für Mimi und zeigen ihr jeden Tag, dass sie so viel mehr ist als irgendein Dreck den man zum Sterben auf der Straße liegen lässt.

A Spende

Da war der Hammer!

Wir öffneten am Samstag die Tierheim-Tür und da kam sie, eine der größten Frischfutterspenden die wir je für unsere Schützlinge bekommen hatten!
Da hüpfte nicht nur unser Herz voll Freude in die Höhe nein auch unsere kleine Hühnerfamilie und besonders unsere Kaninchen und unsere vielen Meerschweinchen stürzten sich auf diese Leckerbissen!

Da war absolut meeeegaaaa!

Vielen Dank für diese tolle Spende.