Leute, wir haben die besten Kolleginnen der Welt 💝! Um 2.56 Uhr (nein, ich habe mich nicht verschrieben) kommt die Nachricht: Sie haben die komplette Katzenfamilie 🎉🎉🎉.
Jetzt sitzt die kleine Familie sicher, warm und versorgt im Tierheim Melle und unsere beiden Kolleginnen fallen in ihre Betten um am Morgen wieder im Tierheim anzutreten und die derzeit fast 50 dortigen Tiere mit allem zu versorgen was diese brauchen.
Danke Kolleginnen für Euren tollen Einsatz! 🌸
Und wir werden, wenn wir alles wissen, noch im Laufe des Tages ein Update für Euch schreiben.
Am 08. Sept. 2025 war es soweit, über ein halbes Jahr nach Entdeckung der mindestens 46 extrem verwahrlosten Hunde in einem Haus in Bad Iburg, kam es nun zur öffentlichen Sitzung vor dem Schöffengericht beim Amtsgericht Bad Iburg.
4 Hunde aus dieser Hölle hatten wir im Tierheim Melle am 18. Feb. 2025 übernommen. So war es uns ein großes Anliegen stellvertretend für unsere 4 Hunde einmal dem ehemaligen Halter ins Gesicht zu schauen und auch dem Gericht zu zeigen, uns allen ist das Urteil, das hier gesprochen werden sollte, nicht egal.
Der Angeklagte hätte von seinem Recht zu schweigen Gebrauch machen können, er entschied sich aber sich zu äußern. Mehrfach entschuldigte er sich für das Geschehene und gab an sich zu schämen. Seine Angaben warum, wieso und weshalb erreichten einen als emphatischen Mensch durchaus in einem gewissen Maß – allerdings zeigten sich schnell auch Ungereimtheiten in seinen Schilderungen. Das ggf. leicht aufgekommene Mitgefühl wandelte sich so schnell wieder in Unverständnis und Verärgerung. Soweit eingeräumt wurde, waren die Hunde angeblich 7 Jahre lang im Besitz des Angeklagten. Die letzten 2 Jahre seien die Hunde, nach seinen Angaben in Ermangelung eines Zaunes, nicht mehr aus dem Haus gekommen.
Am schlimmsten war die Schilderung der als Zeugin aufgerufenen Veterinäramts Mitarbeiterin. Es wurden noch einmal Bilder und auch Videos aus dem Haus gezeigt. Auch wenn wir wohl bereits alle bisher in der Presse bekannten Fotos kannten, mussten wir bei dieser Einsicht feststellen, es war noch einmal viel, viel schlimmer für uns diese bewegten Bilder zu sehen. Plötzlich war alles wieder da, der Geruch wieder in unseren Nasen … In diesen Beiträgen teilweise unsere Hunde zu sehen wie sie angstvoll in der Dunkelheit des Hausinneren mit Stirnlampen angeleuchtet auftauchten, ihre verzweifelten Blicke in ihrer Verwahrlosung … nur schwer konnten wir unsere Tränen zurückhalten.
Das dann gesprochene Urteil: 2 Jahre und 4 Monate Haft (ohne Bewährung) sowie ein lebenslanges Tierhalteverbot …
… erscheint vielen Menschen als zu wenig. Fakt ist aber, dass unsere Gesetzgebung in solchen Fällen eine Höchststrafe von 3 Jahren vorsieht. Unter dieser Voraussetzung denken wir, es ist ein durchaus faires Urteil zumal – Gott sei Dank – zusätzlich ein lebenslanges Tierhalteverbot ausgesprochen wurde.
Noch kurz: Als absolut erschreckend empfinden wir es, dass niemand aus dem Umfeld des ehemaligen Halters (z. B. ehemaliger Lebensgefährte, Arbeitskolleginnen/-kollegen, Vermieter usw.). sich in all den Jahren nicht an entsprechende Stellen (VetAmt, Polizei, Tierheime/Tierschutzvereine) gewandt haben um den Hunden – und letztlich damit ja auch dem Halter zu helfen.
Schlimm, wie hier jahrelang vor den Qualen der Tiere und dem gesamten Elend die Augen verschlossen wurden!
Der Name Lina bedeutet „die Kleine“, wir denken, dieser Name hätte gut zu Dir gepasst kleines Katzenkind. Am 30. August 2025 wurdest Du am Vormittag auf der Oldendorfer Straße auf Höhe der Verbrauchermärkte Combi/Lidl von einem PKW erfasst. Eine Frau stieg aus, schaute nach Dir, ließ Dich aber liegen – da lebtest Du noch.
Eine liebe Passantin nahm sich Deiner an, kümmerte sich, rief Hilfe. Wir sausten sofort von einem anderen Einsatz so schnell wir konnten zu Dir aber wir kamen leider zu spät, Du warst gerade gestorben. Dein kleiner Körper zeigte, Du warst den Menschen wohl auch zuvor schon egal. Viele Flöhe hüpften auf Deinem viel zu mageren Körper. Lina wir hätten Dich gerne kennengelernt und hätten Dir so gerne geholfen.
🌈 Reise gut kleine Seele und verzeih den Menschen 🖤
Kurze Anmerkung:
🚗 Sofern jemand diesen Unfall beobachtet hat und das Kennzeichen des Unfallautos bekannt ist, wir würden diese Info gerne vertraulich aufnehmen – Tel. (0 54 22) 71 93 – info@tierheim-melle.de
🚙 An den älteren Herrn und seiner Begleiterin in dem blauen Auto auf dem Supermarktparkplatz – es tut uns natürlich leid, dass Sie sich durch den Vorfall und die Übergabe des toten Kitten gestört fühlten weil es zu einer Verzögerung Ihres Ausparkens kam. Sollten Sie zukünftig einmal in einer Ausnahmesituation sein, wünschen wir Ihnen Mitmenschen mit Empathie, die ein klein wenig Geduld beweisen und nicht laut herumschreien.
Vor wenigen Tagen fand eine Spaziergängerin abends an Teichen an der Westerhausener Straße zwei gelbe Kanarienvögel. Hilflos und völlig entkräftet saßen die kleinen Vögel einfach so auf dem Boden … als seien sie gerade vom Himmel gefallen.
Schnell wurden unserem Team die kleinen Vögel übergeben. Ihr Zustand? Absolut besorgniserregend!
Wir taten noch bis in die Nacht hinein alles was möglich war, um die Kleinen zu stabilisieren. Schwach wie sie waren, piepsten sie stetig den gleichen Ton vor sich hin. Ihre winzigen Kröpfe waren völlig leer. Eine Zwangsernährung war nötig, dies nahmen die filigranen Tierchen dann gut an. Aus einer kleinen Vogelbadewanne bastelten wir ihnen ein Nest welches sie dankend für ihre erste Nacht annahmen.
Direkt am nächsten Tag ging es zum Vogel-Tierarzt. Dieser stellte unter anderem fest was wir schon selber ganz stark vermuteten: Die beiden Vögelchen waren noch ganz, ganz jung. So jung, dass ihr Federkleid noch gar nicht komplett war und sie noch ihre Mutter gebraucht hätten. Dies war auch der Grund warum sie immer wieder in einem fort piepsten, sie riefen nach ihrem Muttervogel.
Die Reaktion des Tierarztes: „Wer setzt denn bitte Babys aus?“
Peps und Pieps in der Tierarztpraxis
Tja, eine Antwort hierauf haben auch wir nicht. Statt dessen kämpfte die Pflegestelle um die beiden gelben Vögelchen die, die Namen Pieps und Peps bekommen hatten. Leider kam alle Mühe um den von Anfang an viel schwächeren Pieps zu spät. Er schaffte es nicht weiter mitzukämpfen und verstarb.
Nun gilt alle Hoffnung dem kleine Peps. Derzeit befindet auch er sich in einer Krise, die Pflegestelle tut ihr Möglichstes. Hierzu gehört, das Peps, der noch nicht alleine Futter aufnimmt, alle Stunden Futter mit der Pinzette angeboten wird.
Gestern kam Lino zu uns. Seine Halterin hatte sich ihre völlige Überforderung eingestanden und zum Glück schnell Hilfe gesucht.
Lino wiegt keine 500 g. Wir schätzen ihn auf gerade mal ca. 5 Wochen. 8 Wochen hätte er noch bei seiner Katzenmutter und seinen Geschwistern sein müssen. Statt dessen wurde er, wie auch seine Geschwister seiner Mutter entrissen (anders kann man so eine frühe Trennung der Tiere nicht bezeichnen) und verkauft.
100 Euro haben die Vermehrer für jedes Katzenbaby kassiert! Nun sitzt hier bei uns ein Katzenbaby das nach seiner Familie weint. Durch die viel zu frühe Trennung, die fehlende Muttermilch und den ganzen Stress ist Lino nun auch noch an Katzenschnupfen erkrankt.
Linos junge Halterin war sicherlich deutlich zu naiv und unerfahren. Sie glaubte den Verkäufern z. B. dass das Katzenbaby bereits 12 Wochen alt ist. Leider bezahlt Lino wie auch die restliche Katzenfamilie die Zeche.
Übrigens: Bei uns im Tierheim Melle bekommt Ihr für 100 EUR ein komplett durchgechecktes, gechipptes sowie mehrfach entwurmtes und 2 mal geimpftes Katzenkind.
Schon längst steht fest wie positiv sich die Anwesenheit eines Hundes auf den Arbeitsalltag auswirken kann. Heute am 05.06.2025 fand die Aktion des Deutschen Tierschutzbundes „Kollege Hund“ statt:
Und na klar, da sind wir bzw. Bulldoggenmann Shamo voll dabei.
Allerdings brauchen wir dafür keinen extra einberufenen Tag! Denn Shamo ist ne coole Socke und nimmt, wann immer es möglich ist, am Tierheimleben und somit auch am Büroalltag teil.
Es ist total Shamo´s Ding zuzuhören, manchmal seine Meinung mitzuteilen und für alle da zu sein. Mittendrin statt nur dabei!
Am 16. Mai 2025 wurden in Wellingholzhausen im Bereich der Himmerner Heide an einem Feldrand 4 Kaninchenbabys gefunden.
Die winzigen Kaninchen hatten die Augen noch geschlossen – somit können wir einschätzen, dass sie allerhöchstens 10 Tage alt waren. Sie lagen auf einem Rindenmulch-Strohgemisch. So etwas legt keine Kaninchenmutter an. Zumal die Finderin täglich dort mit ihrem Hund spazieren geht und am Vortag (12 Stunden zuvor) die Kaninchen dort noch nicht lagen.
Wir müssen also davon ausgehen, dass die kleinen, völlig hilflosen Kaninchen dort ausgesetzt wurden.
Es ist ein großes Glück, dass sie gefunden wurden denn ansonsten wären sie entweder elendig verhungert oder von einem Beutegreifer getötet worden.
Nun befinden sich die 4 Minis in der Handaufzucht in einer unserer Pflegestellen. Sie haben sich gut stabilisiert und nach einem ersten Tief (der Verlust der Mutter und die Umstellung auf die jetzige Aufzuchtmilch bedeutet erst einmal sehr viel Stress für die Babys) haben sie nun bereits schön zugenommen.
Bitte beachtet: Es wird noch einige Wochen dauern, bis sie soweit sind, dass sie in neue Zuhause ziehen können. Wir suchen Plätze in Innen- oder Außengehegehaltung (ab mindestens 6 qm für 2 Kaninchen). Außengehege müssen natürlich mardersicher gebaut sein. Infos bzgl. Mardersicherheit bei Kaninchenaußenhaltung:
Auf Wunsch beraten wir gerne. Wer Interesse hat, kann uns durchaus schon jetzt eine Mail mit einer Kurzbeschreibung ihrer Kaninchenhaltung sowie ein paar aussagekräftige Fotos vom neuen Zuhause zusenden: info@tierheim-melle.de
Die zarte und wohl noch sehr junge Katze Inge kam mega gestresst bei uns im Tierheim an – nicht gut, denn Inge war tatsächlich hochtragend und Stress kann auch bei Katzen eine zu frühe Geburt auslösen.
Nicht einmal 24 Stunden später ging es dann tatsächlich bereits mit der Geburt los. Wir machten uns große Sorgen: „Haben die Babys bereits ihre Geburtsreife erlangt?“
Glücklicherweise ging alles gut! Die Babys sind zwar sehr klein aber voll lebensfähig und zum Glück kümmert sich Katzenmami Inge trotz ihrer derzeitigen Ängstlichkeit sehr gut um ihre 6 Babys.
Herzlich willkommen Ihr kleinen Würmchen ❤️, wir werden alles für Euch geben!
Wichtig: Momentan stehen diese Kleinen noch nicht zur Vermittlung da Ruhe für diese Katzenfamilie derzeit noch ganz, ganz wichtig ist. Ihr müsst Euch also noch etwas gedulden 🙂
Dies ist unser derzeit kleinster Krieger im Tierheim Melle. Warum Krieger? Der winzige Timo hat schon einmal seinen härtesten Gegner in die Knie gezwungen – den Tod!
Als der Anruf kam, „da liegt eine ganz kleine Katze, die Vögel sind schon dran …“ da fuhr sofort eines unserer Teammitglieder los, um das Katzenbaby zu sichern. Im Tierheim angekommen hatte der kleine Schatz nur noch eine Körpertemperatur von knapp 33 Grad (normal wären 38 bis 39 Grad).
Timo bei seiner Ankunft im Tierheim Melle
Der winzige kleine Kerl hatte keine Kraft mehr, konnte sich nicht halten und kippte immer wieder auf die Seite. Kaum konnte er aus den Augen schauen und durch seine vom Katzenschnupfen völlig verstopfte Nase konnte er schon gar keine Luft mehr kriegen. Er war so klein, dass er eigentlich noch dringend seine Mutter und natürlich auch Muttermilch gebraucht hätte.
Mit viel Wärme, Fürsorge, Fläschchengaben und natürlich Medikamenten päppelten wir diesen kleinen Zwerg wieder auf und Timo zeigte uns: Er will leben!
Timo nach ein paar Tagen im Tierheim Melle
Und heute? Da steht ein kleiner, starker, lustiger und herzenserwärmender Kater vor einem. Timo will alles entdecken! Timo will Spiel, Spaß und gaaaanz viel Liebe!
Wir freuen uns sehr, dass Timo ein schönes Zuhause bei lieben Menschen und mit einem Katzenkumpel gefunden hat! Alles Gute für Dich kleiner Krieger, hab viel Spaß im neuen Zuhause und werde uralt!
Katzenmutti Gloria hält sich wacker. Für sie als verwilderte Hauskatze ist es nicht ganz einfach ohne eine echte Fluchtmöglichkeit die Nähe der Menschen auszuhalten.
Gloria zieht sich bei unserem Erscheinen zurück. Ihre Lieblingsplätze sind dann die Fensterbank oder ganz oben ein Platz auf dem großen Kratzbaum.
Momentan wird Gloria gegen Darmparasiten behandelt denn sie litt an starkem Durchfall. Wenn diese Medikation beendet ist, wird Gloria auch wieder zunehmen können. Das wäre für die dünn Katzendame sehr wichtig.
Die 4 kleinen Schätze sind richtige Wonneproppen. 3 Katzenmädchen und ein Katerchen sind es.
Was macht unser Tierheim-Team eigentlich nachts?
Tatsächlich schlafen wir oft, genauso wie Ihr 😉. Manchmal aber, bei Notfällen, da geht das nicht, dann müssen wir los denn die Tiere richten sich nicht nach unseren Zeiten.
So auch am vergangenen Dienstag. Melleraner hatten in ihrem Schuppen Katzenbabys entdeckt und sich bereits vormittags an unser Team gewandt. Sofort fuhr eine Kollegin los und stellte eine Lebendfalle im Schuppen auf. Den ganzen Tag hofften wir nun, dass die Katzenmutter in die Falle ging und wir die kleine Katzenfamilie komplett sichern könnten. Leider tat sich absolut nichts!
Die Zeit verging, es wurde Abend, es wurde Nacht und langsam mussten wir eine Entscheidung treffen denn allmählich brauchten die Babys, auch wenn diese völlig ruhig im Korb lagen, wieder Nahrung. Wir entschieden uns gegen 23 Uhr, noch einmal loszufahren. Die Babys mit einer Wärmequelle für die Nacht und mit warmer Aufzuchtmilch zu versorgen und es noch einige Stunden zu probieren. Da wir eine Falle mit Funk verwenden, bekommen wir sofort über unser Handy ein Signal wenn die Falle zuschnappt.
Die Babys waren gut zufrieden und kuschelten sich warm und satt in die dicke Decke ihres Körbchens. Die Falle positionierten wir wieder direkt vor dem Korb und füllten noch einmal frisches Futter darin auf. So fuhren wir wieder heim – kurz vor Ankunft dann das Signal!
Die Falle war zugefallen!!! Wir konnten es nicht fassen. Sofort drehten wir und düsten wieder Richtung Wellingholzhausen!
War die Mutterkatze nun wirklich im Korb? War sie vielleicht nur auf die Falle gesprungen, so dass diese zugeschnappt war? War ein anderes Tier an bzw. in die Falle gegangen? In der Dunkelheit tappten wir voller Aufregung durch den fremden Garten und Bingo! Tatsächlich war Mama Katze in der Falle! Wir freuten uns so sehr! Endlich!
Also los, mit der kleinen Katzenfamilie ins Tierheim Melle. Mama Katze tauften wir auf den Namen Gloria. Sie war sehr gestresst. Vermutlich war sie das erste Mal in ihrem Leben überhaupt eingesperrt. Zudem musste sie nun als verwilderte Hauskatze die Nähe von uns Menschen so dicht aushalten. Klapperdürr ist Gloria. Wie viele Babys wird sie schon in ihrem Leben geboren haben? Es wird höchste Zeit, dass diese Katzenmutter endlich Hilfe bekommt. Nun wird sie in Ruhe, geschützt und gut versorgt ihre Babys im Tierheim Melle aufziehen können.
Trotz aller Aufregung und dem Stress legte sich Gloria direkt zu ihren Babys.
Gegen 1.20 Uhr war dann auch unser Einsatzteam erschöpft aber glücklich wieder zu Hause.
Könntest Du Dir auch vorstellen so etwas zu machen?
Bist Du zuverlässig, teamfähig, belastbar und packst gerne mit an?
Die Aufgaben bei uns sind vielfältig. Von Tiersicherungen, Betreuung von Infoständen, Leerungen von Spendenboxen, Telefonbereitschaft und zig anderen Dingen die man sich so oft gar nicht vorstellen kann, ist jede Menge zu tun. Wir freuen uns auf neue ehrenamtliche Teammitglieder!