Nächtlicher Einsatz für eine Katzenfamilie

Was macht unser Tierheim-Team eigentlich nachts?

Tatsächlich schlafen wir oft, genauso wie Ihr 😉. Manchmal aber, bei Notfällen, da geht das nicht, dann müssen wir los denn die Tiere richten sich nicht nach unseren Zeiten.

So auch am vergangenen Dienstag. Melleraner hatten in ihrem Schuppen Katzenbabys entdeckt und sich bereits vormittags an unser Team gewandt. Sofort fuhr eine Kollegin los und stellte eine Lebendfalle im Schuppen auf. Den ganzen Tag hofften wir nun, dass die Katzenmutter in die Falle ging und wir die kleine Katzenfamilie komplett sichern könnten. Leider tat sich absolut nichts!

Die Zeit verging, es wurde Abend, es wurde Nacht und langsam mussten wir eine Entscheidung treffen denn allmählich brauchten die Babys, auch wenn diese völlig ruhig im Korb lagen, wieder Nahrung. Wir entschieden uns gegen 23 Uhr, noch einmal loszufahren. Die Babys mit einer Wärmequelle für die Nacht und mit warmer Aufzuchtmilch zu versorgen und es noch einige Stunden zu probieren. Da wir eine Falle mit Funk verwenden, bekommen wir sofort über unser Handy ein Signal wenn die Falle zuschnappt.

Die Babys waren gut zufrieden und kuschelten sich warm und satt in die dicke Decke ihres Körbchens. Die Falle positionierten wir wieder direkt vor dem Korb und füllten noch einmal frisches Futter darin auf. So fuhren wir wieder heim – kurz vor Ankunft dann das Signal!

Die Falle war zugefallen!!! Wir konnten es nicht fassen. Sofort drehten wir und düsten wieder Richtung Wellingholzhausen!

War die Mutterkatze nun wirklich im Korb? War sie vielleicht nur auf die Falle gesprungen, so dass diese zugeschnappt war? War ein anderes Tier an bzw. in die Falle gegangen? In der Dunkelheit tappten wir voller Aufregung durch den fremden Garten und Bingo! Tatsächlich war Mama Katze in der Falle! Wir freuten uns so sehr! Endlich!

Also los, mit der kleinen Katzenfamilie ins Tierheim Melle. Mama Katze tauften wir auf den Namen Gloria. Sie war sehr gestresst. Vermutlich war sie das erste Mal in ihrem Leben überhaupt eingesperrt. Zudem musste sie nun als verwilderte Hauskatze die Nähe von uns Menschen so dicht aushalten. Klapperdürr ist Gloria. Wie viele Babys wird sie schon in ihrem Leben geboren haben? Es wird höchste Zeit, dass diese Katzenmutter endlich Hilfe bekommt. Nun wird sie in Ruhe, geschützt und gut versorgt ihre Babys im Tierheim Melle aufziehen können.

Trotz aller Aufregung und dem Stress legte sich Gloria direkt zu ihren Babys.

Gegen 1.20 Uhr war dann auch unser Einsatzteam erschöpft aber glücklich wieder zu Hause.

Könntest Du Dir auch vorstellen so etwas zu machen?

Bist Du zuverlässig, teamfähig, belastbar und packst gerne mit an?

Die Aufgaben bei uns sind vielfältig. Von Tiersicherungen, Betreuung von Infoständen, Leerungen von Spendenboxen, Telefonbereitschaft und zig anderen Dingen die man sich so oft gar nicht vorstellen kann, ist jede Menge zu tun. Wir freuen uns auf neue ehrenamtliche Teammitglieder!

Dann melde Dich: Tel. (0 54 22) 71 93

Unsere Tierheimkatze: Miss Europa (Missy)

Unsere wunderschöne Tierheim-Katze Miss Europa hat (wie alle unsere Schützlinge) ihre ganz eigene Geschichte:

Irgendwann vor vielen Jahren, da bemerkten wir sozusagen in unseren Augenwinkeln, dass draußen auf unserem Grundstück immer wieder irgendetwas weghuschte wenn wir dort herumliefen.

Mit einer Wildtierkamera verschafften wir uns Gewissheit: Eine Katze mit ihren zwei halbwüchsigen Kitten versteckte sich immer wieder in letzter Minute vor uns. Wir fingen die kleine Familie ein. Leider war es für eine Kastration von der Mutterkatze, schon viel zu spät, sie war schon wieder hochtragend. Wir nannten sie Miss Europa – unsere Adresse lautet ja An der Europastraße – na Ihr versteht schon …

Ihre beiden Kinder fanden schnell ein neues Zuhause und Miss Europa, die wir einfach Missy nennen, bezog eine unserer Katzenstuben und bekam nach kurzer Zeit ihre Babys. Diese zog sie unter unserer Obhut auf. Trotz aller Mühen, behielt Missy immer einen Abstand zu uns bei. Als ein Kitten nach dem anderen dann auszog, war es auch irgendwann für Missy Zeit ein richtiges Zuhause zu finden. Bei uns mit der Europastraße fanden wir es einfach zu gefährlich. Auf gar keinen Fall wollten wir Missy irgendwann an- oder sogar totgefahren an der Straße finden.

Wir fanden für Missy einen Platz als Stallkatze und so zog auch Missy aus. Einige Wochen wurde sie im neuen Zuhause ausbruchssicher untergebracht aber irgendwann kam der Tag an dem Missy dann auch raus durfte.

Es vergingen weitere Wochen und irgendwann früh morgens kamen wir zum Tierheim Melle und da war sie, unsere Missy. Die Kleine hatte also selber entschieden, sie wollte bei uns bleiben und wir schickten Missy auch nicht wieder weg. Mittlerweile lebt sie Jahre bei uns. Missy meidet glücklicherweise die Straße total. Sie ist zu ihren festen Futterzeiten immer am Start und wenn wir nicht flott genug sind, hören wir schon ihr forderndes Mauzen draußen, dann wissen wir: Nun aber flott!

Nach wie vor lässt unsere wunderschöne Missy sich von niemandem anfassen, dass respektieren wir. Missy darf bei uns einfach so leben wie sie möchte. Wir alle freuen uns jeden Tag über sie. Missy gehört einfach ganz fest zu uns! ❤️

Wir sagen auf diesem Wege auch einmal vielen Dank an Missys Paten! 🥰

Zukunftstag 2025

Am 3. April 2025 war es wieder einmal soweit, 5 junge Menschen nahmen bei uns im Tierheim Melle am Zukunftstag teil.

Um einen kleinen Einblick in den Tierheimalltag zu bekommen unterstützten Levke, Lina und Lotta von der IGS Melle sowie Hanna und Alea von der Realschule Georgsmarienhütte unser Tierpflegerteam bei der Reinigung der Katzenstuben und sorgten in unseren beiden Hundebereichen für Ordnung.

Zum Schluss knüpften die Mädchen sogenannte Schnüffelteppiche für ihre eigenen Haustiere.

Es war ein schöner Vormittag mit Euch! Danke für Eure Hilfe!

Ergänzung: Heimliches Highlight des Vormittags war wohl unser Shamo, der sich riesig über den Besuch der Mädchen freute und sie den gesamten Vormittag begleitete.


Rückmeldung bekamen wir von Levke und Lotta deren Hunde offensichtlich Freude mit ihren neuen Schnüffelteppichen hatten:

Levkes Bolonkahündin:

Video: Lottas Max

A Shamo

Shamos Tagebuch

Hi, da bin ich wieder!

Leute meeega, endlich war mal was los, wir hatten total netten Besuch. Zukunftstag nennen die das hier. Es waren 5 Mädchen hier und ich fand die super und die mich übrigens auch. Sie haben mich doll geknuddelt und mir auch Leckerchen gegeben.

Dafür habe ich den ganzen Vormittag auf sie aufgepasst und ihnen gezeigt wie das mit so einem Schnüffelteppich funktioniert …

Schade, dass die 5 dann irgendwann wieder gehen mussten. Aber vielleicht kommen sie ja mal wieder, mich würd´s sehr freuen.

Ich habe ja noch eine Freundin, die Katharina. Ich lieb und wir machen uns immer eine schöne Zeit miteinander. Katharina chillt mit mir und macht tolle Ausflüge – schaut mal:

Da staunt ich, was?!

Tschüss – Euer Shamo


30.03.2025

Moin Leute,

ich bin Shamo! Ich warte im Tierheim Melle auf Menschen die mich wieder so richtig und für immer lieb haben wollen.

Im Moment fragen immer alle nach meinen Nachbarn im Auslauf nebenan. Jaha, die sind klein und die sind soooo süß sagen die Leute dann und die hatten es ja so schwer aber soll ich Euch was sagen, ich hatte es auch nicht immer leicht und im Gegensatz zu diesen Kleinlingen da drüben weiß ich, wie man Euch Menschen richtig begrüßt, Euch zum Lachen bringt und mit Euch schmust!

Dann haben die Kleinen auch noch so schicke Geschirre bekommen und alle meinten, jetzt sähen sie noch süßer aus und was ist eigentlich mit mir?

Aber am Freitag, da hat auch mal jemand an mich gedacht!

Eine Frau hat Dinge in Tierheim gebracht, nur für mich! „Für Shamo“ hat sie gesagt!

HAH! jetzt habe ich auch so ein tolles Geschirr! Was sagt Ihr, steht es mir nicht gut?

Es gab noch schöne andere Sachen für die ich DANKE sage! Ich habe mich so sehr gefreut, dass es mich direkt umgeschmissen hat!

Danke, dass Du an mich gedacht hast! ❤️

Euer Shamo

A Fe

Nein, ein Tier aussetzen ist nicht in Ordnung!

Heute am 20.03.25 wurde eine Schäferhündin bei uns am Tierheim Melle in den sehr frühen Morgenstunden ausgesetzt.

Hier und da ist zu lesen: „Na ja, die Besitzer konnten vielleicht die Tierarztkosten nicht bezahlen, was sollen sie dann machen?“

Oder: „Aber ist ja gut, dass das Tier direkt beim Tierheim angebunden wurde.“

Nein! Nichts ist gut!

Hat jemand ein Tier, ist er oder sie für dieses Tier verantwortlich!

Sich aus dieser Verantwortung herauszustehlen in dem man sich des Tieres durch Aussetzen entledigt, ist zum einen ganz klar eine Straftat und zum anderen rein menschlich eine absolute Sauerei!

Schauen wir uns Fee an: Sie ist körperlich in einer schlechten Verfassung!

Nicht nur die extrem überlangen Krallen zeigen ganz klar – hier hat sich schon lange niemand mehr gekümmert, geschweige denn auch nur ein Funken Fürsorge für das Tier gezeigt. Sogar in der relativ kurzen Zeitspanne der Betreuung bis Fee in eine Hundepension übergeben wurde war klar, Fee hat gerade noch ein weiteres Problem. Die Urinprobe zeigte: Blasenentzündung!

Das Ganze spricht eine so klare Sprache: Der Mensch der Fee bei uns am Tierheim angebunden hat, hatte ein ganz klares Ziel – er/sie wollte dieses Problem los werden. Kein Bock mehr drauf!

Was das Ganze für Fee bedeutet ist so einem Menschen völlig egal und es ist ihm auch egal was das Ganze für uns bedeutet!

Wir sagen nicht aus Jux und Dollerei bei Aufnahmeanfragen, dass wir keine Möglichkeiten für Hunde im Moment haben! Wir sind nur ein sehr kleines Tierheim und haben derzeit keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr für Hunde. Wohin mit Fee also? Wir sind froh, dass wir eine Hundepension gefunden haben, die Fee erst einmal aufnehmen konnte, jedoch kostet uns das jetzt jeden Tag Pensionskosten.

Dringende tierärztliche Untersuchungen sind nun in der Durchführung deutlich planungs- und zeitintensiver weil wir  Fee aus Platzmangel ja nicht bei uns im Tierheim unterbringen können und uns nach den Öffnungszeiten der Tierpension richten müssen. Das bedeutet einen deutlichen Mehraufwand für unser kleines Team. Zeit die woanders fehlt aber das ist ja nun unser Problem und nicht mehr das Problem des Halters/der Halterin von Fee.

Überlegt Euch bitte alle was es bedeutet ein Tier anzuschaffen! Es kostet Zeit, oft Geduld und nicht selten auch immer wieder sehr viel Geld und das ein ganzes Tierleben lang. DU bist verantwortlich für Dein Tier und zwar nicht bis Du einfach keinen Bock mehr drauf hast!

4 von über 40

21. März 2025

Jojo und Momo mussten nun noch eine weitere große Hürde nehmen: Beide mussten operiert werden. Bei Jojo wollte sich eine Fistel nicht schließen, bei Momo wurde ein großer Nabelbruch festgestellt, der dringend operativ versorgt werden musste.

Beide haben ihre Eingriffe gut überstanden. Nun nerven nur noch die „Tüten“ die sie noch ein paar Tage tragen müssen. Den ersten Tag waren die Dinger natürlich sehr gewöhnungsbedürftig aber zu unserer Überraschung haben Jojo und Momo die Plastikdinger doch sehr schnell akzeptiert und sausen damit sogar wacker durch ihre Hundeklappe.

Besonders toll: Der kleine Jojo hat eine ganze Familie für sich gewinnen können, so dass er nach Abschluss seiner Fistelbehandlung ausziehen wird.

Nun gilt es auch noch für Momo die richtigen Menschen ausfindig zu machen.

Mittlerweile haben zwei unserer Jungs, Justin und Matti, jeweils ihre neuen Leben begonnen und wir freuen uns sehr, dass wir bereits positive Meldungen zu ihren Entwicklungen von ihren neuen Menschen bekommen haben.


14. März 2025

Wenn man nicht mehr seine Fäkalien fressen muss, weil man jetzt jeden Tag frisches Wasser und Futter bekommt …

Wenn man nicht mehr in Dunkelheit leben muss, weil man jetzt jeden Tag Sonne und Luft erlebt …

Wenn man keine Angst mehr haben muss, weil man jeden Tag ums Überleben kämpfen muss …

… dann, ja dann kommt der Spaß und die Lebensfreude zurück!

Unsere Jungs fangen an zu spielen! So schön sind diese Momente in denen sie einfach fröhlich sind und neue Dinge ausprobieren. ❤️

Und keine Sorge – unser Kleinster, der Jojo, genießt so lange die Ruhe in der Chill-out-Area:


08. März 2025

Hurra, die Geschirre sind endlich da! 🎉🎉🎉

Wir hatten zwar so einige Geschirre gespendet bekommen aber die Jungs brauchen tatsächlich sogenannte Panik-/Sicherheitsgeschirre mit einem 2. Bauchgurt, damit sie nicht aus dem Geschirr herausschlüpfen können.

Einige Menschen haben explizit für den Kauf dieser Sicherheitsgeschirre gespendet und so präsentieren wir nun Jojo, Matti und Momo in ihrem schicken, neuen Outfit!


06. März 2025

Heute geht es noch einmal mit unseren 4 Jungs zum Tierarzt zur Kontrolle und zum Impfen.

Für die Kleinen ist das eine Herausforderung. Sie werden von uns in Boxen transportiert weil Justin, Jojo, Matti und Momo noch nicht leinenführig sind und so eine Tour auch ansonsten ohne die Sicherheit der Box sehr anstrengend für sie wäre.

Leider konnte der kleine Jojo noch nicht geimpft werden, er bekommt derzeit noch ein Antibiotikum. Auch Momo muss operiert werden, er hat einen recht großen Nabelbruch.

Alle 4 Kerlchen sind wieder gut im Tierheim Melle angekommen.


28. Februar 2025

Jeden Tag geht es ein Stückchen weiter.

Jetzt haben unsere Kleinen den ersten Friseurbesuch hinter sich. Endlich den ganzen alten Dreck vom alten Leben heruntergewaschen bekommen und eine ansehnliche Frisur.

Zugegeben, toll fanden Justin, Jojo, Matti und Momo das nicht, nötig aber war es.

Nun haben wir eine kleine Pullover-Bande hier herumflitzen 😍


21. Februar 2025

Die Rettung dieser kleinen Hunde aus ihrer bisherigen Hölle, ist für sie der Anfang ihrer neuen Leben – für uns ist es der Startschuss, ihnen in ihr neues Leben zu helfen und sehr viel Arbeit!

Ein gewaltiges Problem ist für alle sichtbar: Der Fellzustand dieser Hunde!

Es war direkt klar, dass dieses fürchterlich stinkende, verfilzte und komplett von Fäkalien durchdrungene Fell entfernt werden muss. Zuallererst wurden nun die schlimmsten Verfilzungen sowie die dicksten Kotklumpen, die in langen Strängen in Fell hingen, entfernt.

Vom Gesundheitszustand jedes Hundes braucht es in so einem „Fall“ eine genaue tierärztliche Bestandsaufnahme.

Bei unserer Tierärztin stellte sich dann heraus: Alle Krallen waren zu lang und alle 4 Hunde hatten einen katastrophalen Zahnzustand. Hier musste direkt eingegriffen werden. Viele Zähne waren nicht mehr zu retten und mussten leider gezogen werden.


20. Februar 2025
Leider stehen unsere Hundejungs noch sehr unter dem Eindruck der Ereignisse. Wirkliches Vertrauen zu Menschen haben sie momentan nicht, ggf. hatten sie aber bereits auch schon vor ihrer Rettung nicht sehr viel Menschenkontakt.
Diese 4 gehörten zu Hunden die im Obergeschoss zu zweit oder zu viert in einzelnen Zimmern bei heruntergelassenen Jalousien im Dunklen saßen.
Ganz vorsichtig machen die Kleinen erste Schritte nach draußen. Wir vermuten, dass es evtl. ihre ersten Schritte in frischer Luft, auf grünem Gras und unter blauem Himmel sind.
Unsere zwei Mutigsten genießen es schon richtig draußen zu sein.

Update 20.02.25

Uns hat eine wahre Spendenwelle erreicht! Unglaublich wie viele Menschen Anteil an dem Schicksal dieser Hunde nehmen! Wir haben viele Decken, tolles Futter und vieles mehr für unsere 4 Kleinen bekommen, so dass wir jetzt sagen können:

** Spendenstopp **

Die 4 Jungs sind wunderbar von Euch bedacht worden, auch finanziell brauchen wir uns vorerst keine Sorgen mehr machen. Wir sind überwältigt von Eurer Unterstützung.

DANKE! ❤️🧡❤️


18. Februar 2025

Eigentlich sind wir voll, alle Plätze für Hunde belegt!

Doch wenn ein Anruf vom Veterinäramt kommt, dann wissen wir – die Tiere, für die angefragt wird, ob wir sie aufnehmen können, sind in großer Not und brauchen dringend Hilfe. So auch heute: Über 40 Hunde die von ihren Haltern in einem Haus zurückgelassen wurden, brauchten so schnell wie möglich Hilfe.

Team zusammengetrommelt, Sachen gepackt und los!

So ein Notfall kann kaum ein Tierheim alleine stemmen und jeder angebotene Platz hilft. Mit uns halfen insgesamt 5 Tierschutzorgas. 4 Rüden wurden uns zugeteilt.

Die Situation vor Ort? Kurz gesagt: Schlimm!

Auch wenn man die Verwahrlosung der Hunde bereits auf den Bildern erkennt, man kann nicht einmal ahnen welch schlimmer Gestank von den kleinen Kerlchen ausgeht und wir können kaum beschreiben unter welchen Umständen sie leben mussten. In den Räumen in denen die Hunde waren gab es kein trockenes Plätzchen. Alles war mit Urin und Kot bedeckt. Wir müssen leider vermuten, dass die Kleinen ggf. nie draußen waren. Die Tiere sind verfilzt, ihr Fell ist komplett durchdrungen von ihren Fäkalien und hängt in Klumpen an ihren schlecht bemuskelten Körpern. Die Kleinen schaffen es nicht einmal auf etwas erhöhte Ebenen in ihrer jetzigen Unterkunft zu springen. Momentan sind sie absolut verängstigt.

Sehr würden wir uns freuen, wenn wir warme Kuscheldecken (waschbar müssen sie unbedingt sein, bitte keine Bettdecken) für die 4 Jungs gespendet bekämen. Vermutlich müssen sie komplett geschoren werden. Wir werden morgen einmal ihre Rückenlängen messen, denn wir brauchen Pullis und/oder Hundemäntel für sie.

Toll wäre es, wenn Ihr uns vielleicht mit Dosenfutter unterstützen mögt – es wäre schön wenn es etwas hochwertig wäre, gerne sensitiv.

Wir werden regelmäßig von unseren kleinen Schützlingen berichten. Momentan stehen sie noch nicht zur Vermittlung. Evtl. sind sie nicht stubenrein und kennen nicht sehr viele Umweltreize. Wer sich trotzdem für so ein Kerlchen ernsthaft interessiert, der kann uns sehr gerne eine kurze Vorstellungsmail (gerne mit Telefonnummer) senden, allerdings müsst Ihr bitte Geduld haben bis die Vermittlung anlaufen kann.

Unser Spendenkonto:

Kreissparkasse Melle – DE43 2655 2286 0161 0737 62 – NOLADE21MEL

Würden uns freuen wenn wir davon 4 passende Sicherheitsgeschirre kaufen können. ❤️❤️❤️

Gerne nehmen wir die Spenden persönlich zu den Öffnungszeiten entgegen. Diese sind Mittwoch und Freitag zwischen 15 und 18 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten könnt ihr jederzeit die Spenden in unserem Windfang (links neben der Eingangstür) kontaktlos ablegen.

Vielen Dank für eure Unterstützung! 🥰🥰🥰

A Niki

Glück im Unglück – Kater Niki

Update 19.01.2025

Niki – wir hatten uns so gefreut als wir diese Fotos machten: Endlich war er seinen Kragen los, nun nur noch eine Zeit nicht auf erhöhte Ebenen springen und dann hätte er es geschafft. Doch irgendwie ist der liebe Niki ein Pechvogel.

Niki war eigentlich gut drauf aber fraß irgendwie immer weniger. Also ab zum Tierarzt. Hier stellte sich heraus, dass er beim Abtasten Schmerzanzeichen im OP-Bereich zeigte und so sausten wir mit ihm wieder zur Tierklinik.

Bei der Ultraschalluntersuchung zeigten sich solche Auffälligkeiten, dass er direkt am nächsten Tag wieder operiert werden musste. Die Tierärztin sagte, es sein ein Wunder, wie gut Niki noch drauf sei, eigentlich müsste er mit dem bisherigen Befund viel schlechter da stehen.

Bei der OP zeigte sich, dass Niki Wucherungen an den Nieren hat und dass, das Netz mit welchem der Zwergfellriss bei der 1. OP versorgt wurde, nun eingerissen war.

Niki musste ein paar Tage in der Klinik bleiben. Am Freitag konnten wir ihn abholen, morgen muss wer wieder zur Kontrolle hin. Bitte drückt alle die Daumen, dass doch noch alles gut wird.


A Niki

Katerchen Niki hat mit seinem derzeitigen Outfit ein bisschen Ähnlichkeit mit einer Kragenechse 🦎 – eigentlich aber ist er ein absolutes Goldstückchen 💶 – aber erzählen wir Niki´s Geschichte von Anfang an:

Es war noch dunkel.  Jemand fuhr auf der Mindener Straße in Bissendorf und bemerkte ein auf der Straße liegendes lebloses Tier. Die Person stieg aus um danach zu schauen und stellte fest, das Tier lebte noch. Schnell fuhr die Finderin zur nächstliegenden Tierarztpraxis und gab das Tier dort ab.

Die erste Diagnostik ließ vermuten, dass der junge, unkastrierte, nicht gechipte Kater einen Zwergfellriss sowie eine Luxation der Hüfte erlitten hatte. Dies sind schwerste, durchaus lebensgefährliche Verletzungen für deren Versorgung der Kater schnellstens von uns in eine Tierklinik verbracht wurde.

Zwergfellriss: Dies bedeutet ein Riss im größten Atemmuskel des Körpers. Durch diesen Riss können Eingeweide in den Brustkorb gleiten, ggf. könnten sich dann die Lungenflügel nicht mehr ausreichend entfalten oder auch Organe dabei ein- oder abgeklemmt werden. Um diese Verletzung zu versorgen musste eine Art Netz am Zwerchfell eingesetzt werden.

Luxation der Hüfte: Bei dieser Operation musste der Femurkopf von Niki´s rechtem Hüftgelenk entfernt werden, in den nächsten Wochen soll sich ein sogenanntes Pseudogelenk bilden.

Der erste operative Eingriff galt der Versorgung des Zwergfellrisses. Am nächsten Tag wurde die Luxation der Hüfte operiert.

Das Katerchen, dass von uns den Namen Niki erhielt, verkraftete die Versorgung seiner schweren Verletzungen glücklicherweise gut. Trotz seiner enormen Schmerzen die er haben musste, war er ausgesprochen lieb. Nach 4 Tagen stationärer Versorgung in der Tierklinik konnten wir Niki zu uns ins Tierheim Melle holen.

Niki braucht nun Zeit um sich zu erholen und sein Körper braucht Zeit zu heilen – glücklicherweise ist er ein Schatz der allen den Umgang mit ihm absolut erleichtert. Noch darf er nicht so herumspringen, also räumten wir alle Kratzbäume und Erhöhungen aus seinem kleinen Krankenzimmer. Bewegen soll und muss er sich aber, damit sich seine Muskulatur nicht abbaut und er hoffentlich bald wieder gut mit seiner operierten Hüfte zurecht kommt.

Wer sich etwas auskennt, wird schon ahnen, die Kosten für diese lebensrettenden Maßnahmen in der Tierklinik sowie die vorherige Erstversorgung in der Tierarztpraxis sowie die Nachversorgung belaufen sich auf über 2.000 EUR. Somit ist Niki nicht nur charakterlich ein Goldstückchen, er hat auch einen der 1. Plätze in diesem Jahr sicher, bei unseren Schützlingen mit den höchsten Tierarztkosten.

Deshalb freuen wir uns wenn Ihr unsere immer wieder lebensrettenden Einsätze gerade für solch kostenintensiven Schützlinge unterstützen möchtet:

Unser Spendenkonto: Kreissparkasse Melle, DE43 2655 2286 0161 0737 62, NOLADE21Mel

Im Namen von Niki und allen anderen Tierheimtieren sagen wir: „Danke!“ ❤️

A Nina

Schwer verletzte Nina +++Zuhause gefunden+++

Update 22. Dezember 2024

Unsere süße Nina wird nun bereits Weihnachten in ihrem neuen Zuhause, bei ihren neuen Menschen verbringen. Wir freuen uns sehr darüber und drücken die Daumen, dass Ninas 2 neuen Katzenkumpel sich ebenso schnell in sie verlieben werden wie ihre neuen Menschen ✊.


Nina tauchte in einem Siedlungsgebiet auf, niemand kannte sie aber die kleine Katze störte ja auch nicht, also schien sich niemand weiter zu kümmern. Erst als die kleine Katze ihr Hinterbein nicht mehr benutzte und auch nach eine ganzen Weile das Hinken nicht mehr nachließ, entschied sich jemand doch zu handeln. Nina kam zu uns ins Tierheim Melle (hier erhielt sie auch ihren Namen).

Tja, leider zu spät 😭! Ninas Bein war nicht mehr zu retten. Der Bruch nun mittlerweile alt, keine Muskulatur mehr … wie leblos hing das Beinchen nur noch an ihrem Körper. Es blieb nur noch die Amputation.

A Nina

Nina erholt sich nun von diesem Eingriff. In wenigen Tagen werden die Fäden gezogen. Sie wird mit ihrem Handicap gut zurecht kommen, konnte sie ihr nun fehlendes mit der starken Verletzung schlimm schmerzendes Beinchen doch sowieso nicht mehr nutzen.

Bald schon könnte sie dann in ein neues Leben starten. Nina ist vom Körperbau her eine fast schon winzige Katze (ca. 2 kg). Ein absolutes liebevolles Zuhause mit total vielen Schmuseeinheiten braucht die kleine auf 1 Jahr geschätzte Kämpferin. Nina ist ein Schätzchen für die Kuscheln eine sehr hohe Priorität hat. Wir möchten sie in eine Wohnungshaltung zu einer weiteren lieben Katze vermitteln. Ideal wäre es natürlich wenn es einen katzensicheren Balkon gäbe. Sofern noch kein artgleicher Spielkamerad im neuen Zuhause vorhanden wäre, könnten wir in diesem Punkt bestimmt mit dem ein oder anderen Kandidaten behilflich sein 😉.

A Nina

A Weihnachtsaktion

Weihnachtswunschbaumaktionen

Auch in diesem Jahr dürfen wir bei einigen Weihnachtswunschbaumaktionen mitmachen. Vielen Dank an die jeweiligen Organisatoren die hierbei an unser Tierheim Melle gedacht haben!
Tolle Aktionen die unseren Tierheimtieren so toll und direkt helfen. Hier und da sind auch ganz besondere Wünsche enthalten: Z. B. besondere Leckerbissen die, die Tiere wunderbar genießen oder auch besonderes Spielzeug oder Kuscheliges die uns den Alltag der Tiere schöner und abwechslungsreicher gestalten lassen. Manchmal sind aber auch ganz gewöhnliche Dinge auf unserem Wunschzettel wie Besen, Einmalhandschuhe und Ähnliches die in unserem Arbeitsalltag ständig ge- und verbraucht werden. 🙂
Wir sagen bereits jetzt aus tiefstem Herzen bei jedem der sich an einer dieser Aktionen beteiligt: DANKESCHÖN! ❤️

Weihnachtswunschbaum im Marktkauf Melle, Industriestraße Melle

Weihnachtswunschbaum im Fressnapf Melle, Nachtigallenstraße 75-81, Melle

Weihnachtswunschbaum vom Das Futterhaus, Pagensteucherstraße 35, Osnabrück

Weihnachtswunschbaum im Edeka Wondrak Poppe, Münsterstraße 36, Hilter am Teutoburger Wald

Hunde wie alle anderen auch!