Diese CT-Untersuchung wurde uns von einer spezialisierten Tierarztpraxis dringend empfohlen, um danach ein genaues Bild über den derzeitigen Ist-Zustand von Krischans Körper zu bekommen und damit zu sehen, wie wir ihm am besten helfen können.
Im Raum stand nach der für uns absolut schockierenden Diagnose „Genickbruch“ die potentielle Gefahr einer Querschnittslähmung bei Krischan.
Die CT-Bilder bestätigten nochmals, dass Krischans Rippen auf der linken Seite gebrochen waren. Ebenso war der zurückliegende Genickbruch zwischen dem 1. und 2. Halswirbel erkennbar. Zwar hat Krischans Körper versucht sich quasi selbst zu heilen, so dass es mittlerweile eine gewisse Zubildung an dieser Stelle gibt, jedoch ist kein Körper im Stande eine solch extreme Verletzung ungeschehen zu machen.
Der 3. und 4. Halswirbel wurde vermutlich bei dem zurückliegenden traumatischen Geschehen (ggf. z. B. ein Unfall mit einem Auto) so massiv aufgestaucht, dass der Zwischenmarkkanal nun extrem verengt ist.
Die sehr gute Nachricht: Krischans Rückenmarkskanal ist komplett durchgängig und frei, es liegen keinerlei Bandscheibenvorfälle vor.
Und jetzt?
Die uns beratende Ärztin erklärte uns, dass der Eingriff an der Wirbelsäule sehr heikel sei und mit erheblichen Risiken verbunden ist. Momentan rät sie, wie auch das hinter ihr stehende Expertenteam, von einem solchen Eingriff ab. Das Risiko der Operation stehe nicht im Verhältnis zu dem was man derzeit mit diesem Eingriff erreichen könnte. Krischan zeigt teilweise deutlich verzögerte Reflexe, hat aber bereits gelernt diese Defizite sowie auch seine Kopfschiefhaltung relativ gut zu kompensieren. Er hat eine gute Lebensqualität und zeigt Lebensfreude.
Uns wurde angeraten Krischan vorerst „so laufen zu lassen“.
Allerdings kann sich sein Zustand jederzeit ändern und leider durchaus auch verschlechtern – dann müsse man ggf. neu über einen operativen Eingriff nachdenken.
Zeitlebens muss jedes Mal, auch bei dem allerkleinsten Eingriff, bei dem eine Sedierung nötig ist, Krischans Wirbelsäule stabilisiert werden, denn sobald seine Muskeln bei einer Narkose erschlaffen, schwebt Krischan in Lebensgefahr.
Der kleine Krischan wird also mit seiner schiefen Haltung leben müssen ABER er lebt!
Für uns ist er ein absolutes Wunder! Wie dieses Kerlchen diesen Unfall überhaupt mit solchen Verletzungen überleben konnte, vermutlich danach mindestens mehrere Tage auf sich gestellt draußen unterwegs war, bis er aufgelesen und zu uns gebracht wurde.
Trotz der Schmerzen die er gehabt haben muss, war er immer lieb und zeigt mit jedem Tag der Genesung zunehmend seine Lebensfreude.
Er kam stark abgemagert mit knapp 1 kg Körpergewicht, den Kopf zu dem Zeitpunkt dauerhaft um 90 Grad verdreht – so das er echte Probleme hatte überhaupt an sein Fressen zu kommen – und drehte sich ständig in einem kleinen Kreis um die eigene Achse.
Heute ist er immer noch ein Mini-Katerchen, wiegt jetzt gerade mal 3 kg aber heute lässt er die Puppen tanzen. Er genießt sein Leben nach seinen Möglichkeiten in vollen Zügen.
7 Leben sagt man den Katzen im Volksmund so gerne nach – Krischan wird vermutlich einen Großteil davon bereits vergeben haben aber wir hoffen, dass wir noch eine lange Zeit an seiner Seite stehen und ihn beschützen können.
Krischan ist mittlerweile in eine vereinseigene Pflegestelle umgezogen.
Von Herzen möchten wir noch einmal allen Menschen die für Krischan gespendet und damit die für ihn so wichtige CT-Untersuchung ermöglich haben, danken! 🐾 💖 🐾
❤️ DANKESCHÖN! ❤️
Katerchen Krischans Genick ist gebrochen!
Für das CT sowie für die weitere Behandlung und die evtl. nötige Operation müssten wir mit einem Betrag von um die 3.000 EUR rechnen.
Kreissparkasse Melle – Verwendungszweck: Hilfe für Krischan
DE43 2655 2286 0161 0737 62
NOLADE21MEL
Mysteriöse Schräglage bei Katerchen Krischan
Oh was schaut der süß in die Kamera!
Weit gefehlt, denn bei dem kleinen Kater Krischan ist das kein freiwilliger süßer Seitenblick – Krischan kann nicht anders! Krischan hat eine chronische Schiefhaltung des Kopfes.
Er wurde als Fundtier aufgegriffen. Bei seiner Aufnahme war Krischan in einem schlechten Zustand, wog nur knappe 1,5 kg und sein Kopf war noch deutlich stärker verdreht als jetzt.
Mittlerweile wurden viele, teils aufwändige und leider auch sehr kostenintensive Untersuchungen und viele Tests mit Krischan und mit Krischans Blut gemacht. Sogar eine Hirnwasseruntersuchung fand statt. Bisher konnte das Rätsel, warum Krischan dauerhaft diese Kopffehlstellung hat, noch nicht gelöst werden.
Ggf. wäre es noch eine Möglichkeit Krischan von einem Neurologen durchchecken zu lassen. Wir schauen uns gerade nach einer geeigneten Expertin oder einem Experten um, um dort anzufragen ob weitere Untersuchungen in dieser Richtung für Krischan Sinn machen würden.
Gerade kranke Fundtiere wie Krischan, stellen uns und unsere Tierärzte immer wieder vor absolute Rätsel. Bei Krischan fehlen uns die wichtigen Hintergrundinfos wie z. B. ob er die Fehlstellung bereits seit Geburt hat oder ob es irgendein Ereignis gab (z. B. ein Unfall), die diese Schiefstellung ausgelöst haben könnte und wie lange er wohl bereits in diesem Zustand war bevor er zu uns kam?
Ohne jegliche Hintergrundinfos müssen wir immer wieder teure Detektivarbeit über unsere Tierärzte finanzieren, damit wir irgendwann hoffentlich eine Diagnose erhalten.