Vor einigen Wochen wurden wir in einem sehr emotional geführten Telefonat um Hilfe für die Katzen Nala und Leo gebeten. Die Katzen müssten sofort also unbedingt noch heute „aus privaten Gründen“ abgegeben werden.
Immer wenn wir bisher irgendwie Kapazitäten in unserem kleinen Tierheim Melle frei hatten, haben wir Tierhaltern geholfen und Abgabetiere aufgenommen. So nahmen wir auch in diesem Fall die Tiere auf. Es wurde eine Abgabegebühr in Höhe von 200 EUR von den bisherigen Haltern geleistet. Beim Ausfüllen des Übernahmebogens wurde angegeben, dass der Kater einen „leichten Hüftschaden“ habe. Da Katze Naja nicht kastriert war, musste dies bei uns nachgeholte werden. Zudem mussten beide Tiere geimpft werden. Rechnet wir einmal nach, ist damit die Abgabegebühr nun bereits allein schon für diese tierärztliche Grundversorgung mehr als aufgebraucht.
Glücklicherweise fanden sich bald Halter die, die zwei Tiere übernahmen. Nur wenige Tage nach Übernahme meldeten die neuen Halter sich, es gab Probleme mit Kater Leo. Dieser zeigte phasenweise immer wieder ein sehr starkes Humpeln. Unsere Tierärztin stellte fest, das hier kein „leichter Hüftschaden“ sondern ein massives Problem mit den Kniescheiben der Hinterbeine vorlag.
Die größten Probleme macht das rechte Hinterbein. Am 19. Dezember 2023 steht hier nun die unausweichliche Patellaluxations OP an, damit der junge Kater wieder ohne Schmerzen sein Bein benutzen kann. Diese Operation wird uns um die 2.000 EUR kosten. Und die schlechten Nachrichten brechen nicht ab: Ggf. muss auch noch Leos anderes Hinterbein operiert werden (Grad 3), was die Kosten auf mindestens 4.000 EUR verdoppeln würde. Auf das Ganze angesprochen, ziehen sich die vorherigen Halter aus der Verantwortung. Man habe die Tiere selber ja noch nicht lange gehabt und könne höchstens evtl. 200 EUR beisteuern. Ein winziger Tropfen auf den siedend heißen Stein.
Tja, das sitzen wir, wir die helfen wollten und fragen uns wie wir das Ganze nun stemmen sollen. Leider müssen wir rückblickend feststellen, dass unsere Hilfsbereitschaft immer wieder bei sogenannten Abgabetieren ausgenutzt wird. Es werden immer wieder Krankheiten verschwiegen oder falsche Angaben zum Verhalten der Tiere gemacht. Leider haben auch wir nicht einen Goldesel im Garten stehen, der es uns möglich macht, all das „mal eben so“ zu zahlen.
Wir können von großem Glück sagen, dass die neuen Halter von Leo so sehr zu ihrem neuen Tier stehen und die OP sowie die aufwendige 6wöchige Nachsorge, in der er absolut ruhig gehalten werden muss, gemeinsam mit Leo durch stehen und sie ihn nicht zurück ins Tierheim geben.
Es fällt uns schwer zu betteln aber wir haben keine andere Wahl: Wir freuen uns über jede noch so kleine finanzielle Unterstützung für Leo´s Operation und müssen Euch bitten für Leo zu spenden – nur so können wir Tieren auch weiterhin helfen.
Verwendungszweck: Leo´s Operationskosten
Unser Spendenkonto: Kreissparkasse Melle – DE43 2655 2286 0161 0737 62 – NOLADE21MEL