Vom Himmel gefallen? Peps & Pieps

Vor wenigen Tagen fand eine Spaziergängerin abends an Teichen an der Westerhausener Straße zwei gelbe Kanarienvögel. Hilflos und völlig entkräftet saßen die kleinen Vögel einfach so auf dem Boden … als seien sie gerade vom Himmel gefallen.

Schnell wurden unserem Team die kleinen Vögel übergeben. Ihr Zustand? Absolut besorgniserregend!

Wir taten noch bis in die Nacht hinein alles was möglich war, um die Kleinen zu stabilisieren. Schwach wie sie waren, piepsten sie stetig den gleichen Ton vor sich hin. Ihre winzigen Kröpfe waren völlig leer. Eine Zwangsernährung war nötig, dies nahmen die filigranen Tierchen dann gut an. Aus einer kleinen Vogelbadewanne bastelten wir ihnen ein Nest welches sie dankend für ihre erste Nacht annahmen.

Direkt am nächsten Tag ging es zum Vogel-Tierarzt. Dieser stellte unter anderem fest was wir schon selber ganz stark vermuteten: Die beiden Vögelchen waren noch ganz, ganz jung. So jung, dass ihr Federkleid noch gar nicht komplett war und sie noch ihre Mutter gebraucht hätten. Dies war auch der Grund warum sie immer wieder in einem fort piepsten, sie riefen nach ihrem Muttervogel.

Die Reaktion des Tierarztes: „Wer setzt denn bitte Babys aus?“

Peps und Pieps in der Tierarztpraxis

Tja, eine Antwort hierauf haben auch wir nicht. Statt dessen kämpfte die Pflegestelle um die beiden gelben Vögelchen die, die Namen Pieps und Peps bekommen hatten. Leider kam alle Mühe um den von Anfang an viel schwächeren Pieps zu spät. Er schaffte es nicht weiter mitzukämpfen und verstarb.

Nun gilt alle Hoffnung dem kleine Peps. Derzeit befindet auch er sich in einer Krise, die Pflegestelle tut ihr Möglichstes. Hierzu gehört, das Peps, der noch nicht alleine Futter aufnimmt, alle Stunden Futter mit der Pinzette angeboten wird.

Wir hoffen so sehr, dass er es schafft.

Veröffentlicht in Aktuelles.